Woher bekommt Carwatch Daten?

Die Eingabe eines der großen Markennamen wie beispielsweise BMW, Ford oder Toyota in einer Suchmaschine wie Google offenbart schnell das Problem, auf welches man sich bei einer Recherche einstellen muss: Zu jedem Fahrzeug warten Hunderte Millionen bis mehrere Milliarden von Suchtreffern. Diese müssen durch weitere Begriffe verfeinert werden, um letztendlich an die eigentlich interessierenden Informationen zu gelangen. Die Anzeige der Suchtreffer folgt in ihrer Reihenfolge Algorithmen, die heute noch weit davon entfernt sind die Intention des Suchenden im Detail zu erkennen. So folgt die Reihenfolge der Suchtreffer oft den Bemühungen findinger Suchmaschinenoptimierer und nicht der tatsächlichen Relevanz. Hinzu kommt, dass viele Informationen nicht auf speziell optimierten Ergebnisseiten (sogenannte „Landing Pages“) zu finden sind, sondern sich in Tabellen, PDF-Dokumenten oder Datenbanken verbergen.

Carwatch.net setzt genau hier an: Weltweit werden technische Fahrzeuginformationen gesammelt und in eine einheitliche Struktur gebracht. Hierauf aufbauend kann später sehr viel leichter und schneller recherchiert und analysiert werden. Der Fokus liegt dabei auf „Fahrzeuge im Feld“, d.h. erst nachdem Sie beim Fahrzeughalter gelandet sind und zugelassen wurden. Hierzu stehen unterschiedliche Informationsquellen bereit:

Fahrzeugrückrufe

Quasi jeder bedeutende Automobil-Absatzmarkt unterliegt staatlichen Regulierungen. Hierzu gehört auch die Verpflichtung für die Fahrzeughersteller, Fehler oder gar Sicherheitsrisiken von Fahrzeugen zu melden und für kritische Fälle Fahrzeug-Rückrufe einzuleiten. Die Behörden veröffentlichen diese Rückrufe; über Benachrichtigungsdienste, auf Websites oder auch in Rückrufdatenbanken. Carwatch.net konsolidiert weltweit verfügbare Rückrufe aus

  • der europäischen Behörde RAPEX und weiteren nationalen europäische Institutionen,
  • der US-amerikanischen Behörde NHTSA, aus Kanada und diversen lateinamerikanischen Ländern,
  • China, Japan, Südkorea,
  • Neuseeland und Australien.
Vehicle big data worldwide

Untersuchungen und Tests

Der Weg bis aus einer bloßen Auffälligkeit ein echter Rückruf wird ist, je nachdem ob eine hohe Gefahr ausgeht oder ob er besonders dringlich ist, gestaltet sich unterschiedlich. In akuten und besonders gefährlichen Situationen handeln die Behörden und auch die Hersteller zumeist sehr schnell. Oft bedarf es aber aufwändiger Klärungen. Die genauen Implikationen werden geprüft und es wird versucht, auf die betroffenen Modelle in Verbindung mit deren Produktionszeit einzugrenzen. Für den Fall, das Komponenten oder Bauteile bestimmter Zulieferer betroffen sind, werden teilweise auch diese angehört und mit in die Kommunikation einbezogen. Je nach Land können auch Umweltbehörden oder ähnliche Institutionen können sich mit Untersuchungen und Tests einschalten. Unsere verfügbaren Daten folgend der unterschiedlichen Transparenz der einzelnen Automobilmärkte. Während einige Regionen für uns völlig undurchdringlich bleiben, können wir für andere z.T. bis auf den Briefverkehr der einzelnen Behörden herunterbrechen.

Beschwerden in Foren, Blogs, Fragebögen

Auch wenn die Weiten des Internets schier unerschöpfliche Daten zu jedem beliebigen Fahrzeugproblem bereithalten, gestaltet sich eine vernünftige Nutzung und insbesondere die Reduktion dieser Datenmassen auf die wirklich relevanten Informationen als eine große Herausforderung. Hierbei konzentrieren wir uns von vornherein auf die für uns interessanten Informationsquellen. Da diese fast immer regional, auf einzelne Marken und Baureihen oder gar nur bestimmte Modelle fokussiert sind, ist dies ein erheblicher Aufwand. Monat für Monat kommen neue Datenquellen hinzu. Dabei geht es für uns nicht allein um das Sammeln der Informationen. Im Gegensatz zu den klassischen Suchmaschinen versuchen wir, die Ergebnisse in strukturierter Form aufzubereiten und zu verwalten.